Nasya, die ayurvedische Nasenbehandlung
Diese Behandlung kann nur nach individueller Vorbesprechung und entsprechenden Wetterbedingungen durchgefuehrt werden.
Kopf, Stirn und Ohren sollten vor und nach der Behandlung vor Kälte, Hitze und Zugluft geschützt werden.
Bei der Nasya Behandlung werden zur Klärung der Kopfregion spezielle Tropfen in die Nase eingeträufelt, insbesondere bei überschüssigem Kapha. Nasya wird vor allem bei folgenden Beschwerdebildern angewendet:
- Allergische Erkrankungen der Atemwege
- Erkrankungen der Augen
- Krankheiten im Hals-Nasen-Ohren-Bereich
- Halswirbelsäulen-Syndrom
- Heuschnupfen
- chronische Kopfschmerzen, einschließlich Migräne
- chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen
- Schlafstörungen
- Schulter-Arm-Syndrom
Zu Beginn der Behandlung werden die oberen Luftwege mit leicht salzigem Wasser gespült, der Schulter-Nacken-Kopf-Bereich mit einer Ölmassage auf die Nasenbehandlung vorbereitet, an die eine Inhalation mit ätherischen Ölen oder warme Kräuterkompressen anschließen. Dann werden je nach Beschwerdebild entsprechende Substanzen in die Nase geträufelt. Die Nasya-Behandlung wird über drei bis sieben Tage verabreicht. Zeichen einer erfolgreichen Therapie sind: Beseitigung der Krankheitszeichen, ein Gefühl der Leichtigkeit und Klarheit im Kopfbereich, guter Schlaf sowie die Beseitigung von Schleim.
Die täglichen Reinigung der Nasengänge und der oberen Luftwege kann man mit sogenannte Nasya Ölen durchführen: Ein- bis zweimal täglich jeweils einen Topfen Nasyaöl auf die Fingerkuppe geben, in jedes Nasenloch einführen und hochziehen. Diese Behandlung ist eine gute Vorsorgemaßnahme gegen Erkältungskrankheiten, Kopfschmerzen, Heuschnupfen und hilft bei Schlaflosigkeit.
Diese Personen sollten keine Nasya-Behandlung durchführen
Der Ayurveda empfiehlt eine Nasya-Behandlung nicht an Kindern unter sieben Jahren und bei älteren Menschen (über 75). Ebenfalls nicht angezeigt ist sie bei Schwangeren, nach einer Geburt, nach dem Essen, nach dem Genuss von Alkohol, nicht bei Schwindel, Kopfverletzungen, Atembeschwerden oder Verdauungsstörungen.